Ein 61-jähriger Pistenbully-Fahrer wurde heute zu einer sechsmonatigen Freiheitsstrafe auf Bewährung verurteilt. Im Dezember hatte er eine Frau übersehen und sie mit dem Pistenbully überfahren. Die Frau war auf der Stelle tot.
Volle Verantwortung
Der Fahrer, der seit 40 Jahren bei den Zillertaler Bergbahnen arbeitet und als einer der zuverlässigsten Mitarbeiter gilt, bezeichnete den Tag als den schwärzesten seiner Karriere. Es tue ihm sehr leid, dass es zu dem Unfall gekommen sei und er übernehme daher die volle Verantwortung für den Tod der Frau.
Sechs Monate auf Bewährung
Die 29-jährige Snowboarderin war im Dezember auf der Piste 11a im Skigebiet Mayrhofen unterwegs, als sie unter den Pistenbully geriet. Ein mehr als unglücklicher Zufall, denn die Fahrt des Pistengerätes wäre nicht nötig gewesen, der Fahrer wollte angeblich nur seinem Kollegen einen Gefallen tun und eine Schneekanone vor der Schließung der Piste versetzen. Plötzlich habe er nur bemerkt, dass etwas unter dem Pistenbully war. Für die Frau kam jede Hilfe zu spät. Dem Fahrer drohte eine Haftstrafe von bis zu drei Jahren wegen fahrlässiger Tötung. Am Ende wurde er nun zu sechs Monaten auf Bewährung verurteilt.