Aufgrund der gestiegenen Kosten für Energie, Rohstoffe und Logistik wird auch der Einkehrschwung im Winterurlaub teurer. Vor allem Bier-Fans müssen schon bald tiefer in die Tasche greifen. Der Grund dafür: Die Brau Union Österreich erhöht die Bierpreise für die Gastronomie um satte 9,5 Prozent. Wir haben nachgefragt, welche Auswirkungen das auf den Preis für ein Bier in den Skigebieten von Österreich hat.
Die Brau Union sorgt für neuen Preis-Schock
Die Brau Union ist das größte Brauereiunternehmen in Österreich mit 18 führenden Biermarken und über 100 Biersorten. Die Wahrscheinlichkeit, dass man beim Après-Ski in Österreich also ein Bier von der Brau Union trinkt, ist relativ groß. Gösser, Zipfer, Kaiser, Heineken, Desperados – sie alle sind Biermarken des Unternehmens. Schon im Herbst wurden die Bierpreise um 7,8 Prozent angehoben, was viele Gastronomen noch versuchten selbst abzufangen und nicht an den Gast weiterzugeben. Doch das wird sich bald ändern. Die Brau Union kündigte eine erneute Preiserhöhung um 9,5 Prozent an.
Warum wird Bier bald teurer?
Die Ursache für den Preisanstieg ist wenig überraschend: die stark gestiegenen Kosten für Energie, Rohstoffe, Logistik und Personal sind verantwortlich. Auch andere Getränkehersteller sind von diesen steigenden Kosten betroffen und müssen neu kalkulieren. So auch die Brauerei Ried (Oberösterreich) und die Brauerei Zwettl (Niederösterreich), die laut Tiroler Tageszeitung ebenfalls eine Preiserhöhung angekündigt haben. Eine Preiserhöhung alle paar Jahre ist nicht ungewöhnlich. Merklich sind die Bierpreise in Österreich zuletzt 2019 gestiegen.
Ab Februar mehr als 5 Euro für eine Halbe Bier
Nach dieser zweiten Erhöhung innerhalb eines halben Jahres wird es in vielen Betrieben notwendig sein, fünf Euro oder mehr für eine Halbe Bier zu verlangen, so Mayr-Stockinger, österreichischer Wirte-Sprecher. Es wird befürchtet, dass viele Gäste diese Preiserhöhung nicht mittragen werden. Ärgerlich ist für die Gastronomen, dass die Preise in der Gastro erhöht werden, aber im Handel nicht. Somit überlegen viele Hütten auch vermehrt, statt auf Fassbier nun auf Flaschenbier zu setzen.