Wenn es in unseren Breitengraden wieder wärmer wird, klopft auf der anderen Seite der Erde der Winter an. Die ersten Flocken auf der Südhalbkugel fallen und lassen die Gipfel in Weiß erstrahlen. Auch in Australien wird es kühler. In den höheren Lagen hat es bereits geschneit und die Skigebiete nehmen langsam den Betrieb auf. Im südlichen Teil der Insel liegt das bekannte Wintersportgebiet Perisher. Snowplaza hat sich das australische Skigebiet einmal näher angeschaut und verrät Ihnen alles, was Sie über das Gebiet wissen müssen und warum sich ein Besuch in Perisher im Sommer auf jeden Fall lohnt.
Skifahren in Perisher in Australien
Perisher zählt neben den Gebieten Mt. Buller und Falls Greek zu den beliebtesten Skigebieten in Australien und gehört zu den größten Skigebieten der Südhalbkugel. Insgesamt gibt es in den vier Teilskigebieten Perishers 100 Pistenkilometer zu befahren. 47 Lifte, meist Sessellifte, sorgen für die Erreichbarkeit aller Pisten. Die meist leichten bis mittelschweren Abfahrten sind allerdings nicht sonderlich lang. Die längste Piste misst nur etwa 3 Kilometer. Das liegt daran, dass auch die Talstationen alle sehr hoch liegen. Der höchste Punkt des Skigebiets ist der Gipfel des Mt. Perisher auf 2.054 Metern. Befahrbar ist Perisher allerdings nur bis zu einer Höhe von 2.034 Meter.
1. Einzige Superpipe Australiens in Perisher Valley
Die einzige Superpipe Australiens gibt es im Teilskigebiet Perisher Valley. Doch das ist nicht das einzige Highlight. Freeskier und Snowboarder können sich in Perisher auch abseits der Pipe austoben. Für Abwechslung sorgen insgesamt 7 Snowparks. Einsteiger treffen sich im Yabby Flat Mini Park oder im Mt. Piper Fun Park. Für fortgeschrittene Freestyler eignen sich vor allem Jump City, der Leichhardt Terrain Park und die Bright's Pipe zum Tricksen und Üben.
2. Anfängergebiet Smiggin Holes
In Smiggins treffen sich all jene, die noch nie auf Skiern standen mit Familien und Anfängern. Das Gebiet eignet sich mit seinen blauen Pisten hervorragend zum Üben und besser werden. Mit der Rennstrecke und der Abfahrt durch den Wald fühlen sich jedoch auch fortgeschrittene Fahrer wohl. Für die Einkehr zur Mittagszeit bietet das vielseitige Smiggins Bistro in der Smiggins Arcade eine Auswahl an abwechslungsreichen Snacks und Mittagsgerichten.
3. Peak Festival zum Saisonstart
Vom 9. bis zum 12. Juni ist es wieder soweit: Perisher startet mit dem Peak Festival in die neue Saison. Die vier Tage zum Opening sind gefüllt mit musikalischen Auftritten auf insgesamt 10 Bühnen im gesamten Skigebiet. Verschiedene Bands und Künstler aus Australien und der Welt sorgen für gute Stimmung. Zusätzlich werden kostenlose Sightseeing-Fahrten in den Bahnen angeboten. Das 4-Tages Festival-Ticket kostet umgerechnet etwa 87 Euro.
Insgesamt gibt es 7 Snowparks in Perisher
Nachtskifahren in Perisher: Jeden Dienstag und Samstag
Skifahren auf 2.000 Metern in Australien
Übersicht Pisten & Lifte im Skigebiet Perisher
Pisten |
Lifte |
Weitere Informationen |
Blaue Pisten22 km | Schlepplifte21 | Saisonstart10. Juni 2017 |
Rote Pisten66 km | Sessellifte14 | Saisonende2. Oktober 2017 |
Schwarze Pisten18 km | andere Lifte12 | Gletscher |
Skiroutenk. A. | Züge & Bahnen5 | Min. Höhe1605 m |
Gesamt100 km | Kapazität53.990 Pers./Std. | Max. Höhe2034 m |
Praktische Tipps zur Anreise nach Perisher
Die Anreise nach Perisher Valley erfolgt zuerst mit dem Flugzeug nach Canberra. Je nach Reisezeitraum und Airline gibt es Abweichungen in den Preisen. Für den Saisonbeginn im Juni gibt es ab Frankfurt am Main Flüge ab 1.400 Euro (Hin- und Rückflug, Stand: April 2017). Die Flugzeit beträgt etwa 26 Stunden. von Canberra aus dauert es mit dem Auto bis zum Skigebiet, das im Koscziusko Nationalpark liegt, weitere 2,5 Stunden. Für die Anreise ins Skigebiet direkt steht dann vor Ort von Bullocks Flat nach Perisher Valley die Skitube zur Verfügung. Allerdings darf die Skitube mit Gepäck nur zu bestimmten Zeiten genutzt werden. Der 6-Tages-Skipass kostet in Perisher übrigens rund 333 Euro.