Skifahren und Snowboarden in der Halfpipe ist eine Kunst für sich. Die schmale Röhre sorgt für ordentlich Geschwindigkeit. Dafür sehen die akrobatischen Sprünge umso beeindruckender aus. Die sind allerdings vorerst nur den erfahrenen Fahrern vorbehalten. Doch zu Anfang müssen es ja auch noch nicht die höchsten Sprünge sein. Die Pipe lädt zum Ausprobieren und Spaß haben ein. Auch die Stars haben einmal klein angefangen und sich an ihr Können erst herangetastet. Snowplaza verrät Ihnen, worauf es beim Skifahren in der Halfpipe ankommt, wo es die besten Superpipes gibt, und wie Sie schon bald selbst zum Profi werden können.
Richtig Skifahren und Snowboarden in der Halfpipe
Die Halfpipe ist selbst für erfahrene Skifahrer zuerst einmal ein unbekanntes Terrain. Die Rinne ist nicht selten sechs bis sieben Meter tief und hat damit enorme Steilwände zu bieten. Zu Anfang ist also wichtig, die Geschwindigkeit zu kontrollieren und die Kurven an das Fahrkönnen anzupassen. Genau um das Kurvenfahren geht es nämlich zuerst. Die Sprünge, Grabs und Stunts, die die Profis beherrschen liegen noch in weiter Ferne. Gleichmäßige Kurven in der Halfpipe sind hingegen ein guter Einstieg, um sich mit der Materie vertraut zu machen. Nach ein paar Versuchen werden die Kurven höher und die Geschwindigkeiten schneller.
Drop in und los geht's!
Die Halfpipe wird nicht durch die flache Öffnung, sondern bereits von einer Seitenwand aus befahren. Dieser sogenannte Drop-In kostet anfangs Überwindung. Schließlich geht es direkt über die Steilwand in die Pipe hinab und dementsprechend mit jede Menge Schwung auch auf der gegenüberliegenden Seite wieder hoch. Für einen guten Drop-In ragen das Board oder die Ski bereits über den Rand hinaus. Dann wird das Brett im 45-Grad-Winkel in die Falllinie gebracht. Das Gewicht sollte auf beiden Füßen verteilt sein und auch beim Board sollten beide Beine gleichmäßig in den Schnee gedrückt werden. So kann die Geschwindigkeit sicher und optimal übertragen werden.
Erste Tricks in der Halfpipe
Nach dem erfolgreichen Drop-In und sobald ein Gefühl für die Steilheit beim Kurvenfahren da ist, können die ersten Tricks versucht werden. Dazu wird die Pipe nach und nach immer weiter hinaufgefahren. Die Geschwindigkeit wird schneller und am Ende kommen so die ersten Sprünge zustande. Voraussetzung hierfür ist, bereits eine gute Flugposition zu beherrschen. Das macht die Sprünge in der Pipe sicherer. Schließlich findet die Landung nicht im flachen, auslaufenden Gelände statt, sondern muss in der Schräge der Pipe absolviert werden. Lassen Sie sich von Fehlversuchen nicht unterkriegen. Niemand wurde in der Halfpipe geboren.
Die größte Halfpipe der Welt steht übrigens in Laax.
Freestylerin gibt Tipps zum Fahren in der Halfpipe
Snowboarderin
Sarah
kennt sich aus mit dem Fahren in der Halfpipe. Sie gehört zu den besten Halfpipefahrern in Deutschland und nimmt mittlerweile sogar am Europacup teil. Anfangs war Sarah im Park unterwegs, mittlerweile ist sie fast nur noch in der Pipe zu finden. Wer Sarah beim Fahren zuschaut, bemerkt gleich, dass sie das nicht zum ersten Mal macht. Im Video (Auszug aus Snowplaza LIVE) wird deutlich, dass man sich gerade zu Anfang nicht zu viel zumuten solle. Erst mit dem regelmäßigen Training kommt auch das Können. Sarah ist übrigens immer sonntags im
Kühtai
beim Halfpipe-Coaching mit dabei.
Kostenloses Halfpipe Coaching in Kühtai
Nachdem bereits ein gewisses Gespür vorhanden ist, ist Üben angesagt! Da kann es jedoch nicht schaden, sich den einen oder anderen Tipp vom Profi abzuholen. In Kühtai gibt es beispielsweise jeden Sonntag kostenlose Halfpipe-Schulungen für sämtliche Könnerstufen. Unter der Aufsicht von Talenten wie Sarah Hardt sind Fortschritte gewiss. Die kostenlosen Coachings finden im Kühtai jeweils sonntags von 10:00-12:00 Uhr und von 13:00-15:00 Uhr statt. Eine vorherige Anmeldung ist nicht erforderlich. Weitere Halfpipes finden Sie unter anderem auch in Flachauwinkl und während Parksaison am Kitzsteinhorn in Österreich sowie in Laax in der Schweiz.