Eine Frau steht mit Skiern am Lift an. Soweit ist das nicht ungewöhnlich. Erst beim zweiten Hinsehen fällt auf, dass da irgendwas nicht stimmen kann. Die Dame am Lift trägt ihre Skier nämlich verkehrt herum! Damit ist nicht gemeint, dass sie den linken und den rechten Ski vertauscht hat. Sie steht tatsächlich falsch herum in der Bindung. Sölden hat das Foto in der letzten Saison auf Facebook geteilt und über 4.000 Gefällt mir-Angaben erhalten. Snowplaza ist ebenfalls darauf aufmerksam geworden und hat im Selbstversuch getestet, ob es tatsächlich möglich ist, verkehrt herum in die Bindung einzusteigen.
Falsch herum Skifahren – ist das möglich?
Im Video haben wir Felix zu Gast, der gemeinsam mit uns den Versuch wagt und verkehrt herum in den Ski einsteigt. Beim Einrasten der Bindung gibt es vorerst ein paar Probleme. Kein Wunder, dafür ist der Skischuh auch nicht gemacht. Trotzdem funktioniert es kurz darauf. Felix steht in der Bindung. Jetzt wird es spannend. Die ersten Schwünge stehen an. Anfangs vorsichtig im Pflug, später in paralleler Skistellung, rutscht er bergab. Das sieht gar nicht schlecht aus! Ein paar Meter weiter lautet sein Fazit: „Also, es ist möglich, aber ich würde es nicht weiterempfehlen." Als nächstes üben wir auf der Harakiri!
Ganz so leicht ist es dann doch nicht
In der Aufnahme fährt Felix souverän nach unten. Das schaut gar nicht schwierig aus. Ein paar Schwierigkeiten gibt es trotzdem. Zum einen funktioniert das Einrasten in die Bindung nicht auf Anhieb und nur, wenn der Ski auf einem ebenen, flachen Untergrund liegt. Zum anderen darf das Gewicht beim Fahren nicht zu weit nach vorne verlagert werden. Der Schuh rutscht schnell wieder aus der Bindung heraus. Geschnittene Kurven auf der Kanten sind so sicher nicht möglich. Trotzdem hat die Fahrweise für den einen oder anderen verwunderten Blick auf der Piste gesorgt. Weitere typische Fehler beim Skifahren >