Einmal Schnee, bitte! Wenn es doch bloß so einfach wäre. Wetter und Schneefall machen ja leider doch nur das, was sie wollen. Wenn dann doch irgendwann die erste Schneeflocke den Boden berührt, werden mancherorts wahre Freudentänze aufgeführt. Die Skigebiete verlassen sich deshalb schon lange nicht mehr auf das, was vom Himmel kommt. Sie können die Anzahl der Betriebstage nur so hoch halten, weil sie ihren Schnee gerade im Herbst zum Großteil selber machen. Das geht nun auch im eigenen Garten! Snowplaza verrät, was der kleine Snowmaker so alles kann.
Diese Schneekanone ist für den Hausgebrauch geeignet
Da sind die neidischen Blicke der Nachbarn gewiss. Denn während der eigene Garten in hellem Weiß erstrahlt und mit glitzernden Eiskristallen punktet, gibt es auf der anderen Seite des Zauns nur braune Wiese zu sehen. Wie kommt das? Hat ein spezielles Wetterphänomen etwa nur die eigene Grundstücksgrenze erreicht? Nicht ganz! Stattdessen läuft hier nur munter die eigene kleine Schneekanone. Und deren Name ist Programm: 'Happy Snow' heißt das Gerät, das alle Skifahrer happy macht.
Wie funktioniert der kleine Snowmaker?
Happy Snow funktioniert wie die großen Verwandten im Skigebiet. Sobald es kalt genug ist, kann die kleine Lanze Wasser zu Schnee verwandeln. In nur einer Stunde entstehen bei einem durchschnittlichen Verbrauch von 5 Litern pro Minute etwa 0,7 Kubikmeter Schnee. Dabei erreicht sie mit ihrer Wurfweite eine Fläche von etwa 10 x 10 Meter. "Kalt genug" bedeutet übrigens, dass die Temperaturen für den Snowmaker bei mindestens – 4°C liegen müssen. Bei sommerlichen Plusgraden kann man trotz Snowmaker lange auf Schnee hoffen.
Ist eine Schneekanone für den Garten wirklich notwendig?
Angenommen, es ist kalt genug, um Schnee zu machen. Ist es wirklich so wichtig, dass der eigene Garten tief verschneit wirkt, während rundherum der Winter zumindest optisch doch noch nicht Einzug gehalten hat? Klar, weiße Weihnachten sind damit gesichert. Und eine Schneebar bauen zu können, um mit Freunden anzustoßen, wenn ringsum alles düster ist, ist garantiert auch ein kleines Highlight. Doch mal Hand aufs Herz. Auch, wenn sich das verlockend anhört, ist es doch viel schöner, wenn es in der restlichen Umgebung auch geschneit hat. Erst dann kommt die winterliche Stimmung so richtig auf.
Was kostet der Snowmaker?
Wer einfach nicht auf den Winter im Garten verzichten möchte, kann die kleine Schneekanone für knapp 290 Euro einfach online kaufen. Der Anschaffungspreis ist im Verhältnis zu den Beschneiungsanlagen im Skigebiet natürlich fast schon lächerlich gering. Doch auch im eigenen Garten kommen laufende Kosten auf den Benutzer zu. In einer Stunde verbraucht der Snowmaker etwa 300 Liter Wasser. Zum Vergleich: Eine handelsübliche Badewanne fasst etwa 140 Liter. Nimmt man dann an, dass der Kubikmeter Wasser/Abwasser etwa 4 Euro kostet, ergibt das für den Snowmaker durchschnittlich 1 Euro und 20 Cent in der Stunde. Zuzüglich Stromkosten. Wie viel ist dir der Schnee im Garten also wert?