Der Skicircus Saalbach Hinterglemm Leogang Fieberbrunn zählt zu den größten Skigebieten der Welt. Das Skigebiet verbindet das Salzburger Land mit Tirol und bietet ganze 270 Pistenkilometer mit 70 Liftanlagen. Kein Wunder also, dass im Skicircus auch die längste Skirunde im Alpenraum auf Wintersportler wartet. THE CHALLENGE führt durch das gesamte Skigebiet und verspricht sieben Stunden Skigenuss pur. Snowplaza hat ein paar Insider-Tipps zur Skicircus-Runde.
Ski your limit: 65 Kilometer & 12.400 Höhenmeter fordert THE CHALLENGE
Eines gleich vorweg, THE CHALLENGE im Skicircus Saalbach Hinterglemm Leogang Fieberbrunn ist den sportlichen Skifahrern vorbehalten. Weniger geübte Wintersportler schaffen die Skirunde schon allein aus Zeitgründen nicht. Wer der Route der Challenge exakt folgt, bewältigt insgesamt 65 Kilometer, 12.400 Höhenmeter und nutzt 32 Liftanlagen. Mit 60 % blauen, 35 % roten und 5% schwarzen Pisten ist die Schwierigkeit zwar nicht das Problem, konditionell sind aber auch gute Skifahrer gefordert. Je nach Pistenverhältnissen und der Menge an Menschen auf den Pisten benötigen sehr gute Skifahrer 5,5 bis 7 Stunden für die Runde. Eine lange Pause ist bei Betriebszeiten also nicht drin. Der Einstieg ist aus allen vier Orten problemlos möglich.
1. Vorderglemm: Start der Skicircus Challenge
Als Startpunkt der Challenge bietet sich direkt die erste Gondel des Glemmtals an, die Schönleitenbahn. Von der Bergstation führt die Route zum Asitzgipfel, dem Hausberg von Leogang. Dort wartet die schöne Talabfahrt zur Steinbergbahn auf den Skigast. Die blaue Piste ist ein echter Genuss, vor allem im oberen Teil aber ziemlich flach. Leogang bietet sich ebenfalls als Startpunkt der Skirunde THE CHALLENGE an, da Tagesgästen hier bei den Talstationen genügend Parkplätze zur Verfügung stehen.
2. Leogang: Genuss-Abfahrt bis ins Tal
Von Leogang aus geht es zurück zum Gipfel der Schönleitenbahn und direkt weiter bis nach Saalbach zur Bernkogelbahn. Dabei werden gleich mehrere schöne Abfahrten gequert. Wenn es die Zeit erlaubt und die Verhältnisse gut sind, dann sollten unbedingt die Pisten am Magic 6er und am Panorama 6er zusätzlich gefahren werden. Die beiden Sonnenhänge sind vor allem am Vormittag traumhaft. Außerdem befindet sich weiter hinten, am Reiterkogel, die Abzweigung nach Fieberbrunn.
3. Fieberbrunn: Skiverbindung nach Tirol
Das Tiroler Skigebiet im Pillerseetal ist seit der Skisaison 2015/16 über die TirolS-Bahn an den Skicircus angeschlossen. Hier gibt es einige anspruchsvolle rote Pisten, vor allem die Abfahrt vom Hochhörndl 4er bis ganz hinunter zur TirolS-Bahn bringt Skispaß pur. Aber auch die Talabfahrt nach Fieberbrunn hat es in sich. Der Anteil an Liftfahrten für den Abstecher nach Fieberbrunn ist recht hoch, insgesamt brauchen Skifahrer für diesen Abschnitt fast 1,5 Stunden, die sich aber in jedem Fall lohnen.
4. Hinterglemm: WM-Piste am Zwölferkogel
Zurück aus Fieberbrunn steht als Nächstes Hinterglemm auf dem Programm. Laut THE CHALLENGE Route wird zunächst der Sunliner gequert, bevor es zum Hasenauer 8er geht. Auch hier lohnen sich weitere Abfahrten, wenn es die Zeit erlaubt. Ganz am Ende des Tales wird dann die Talseite mit dem 12er-Express gewechselt. Highlight am Zwölferkogel oberhalb von Hinterglemm ist die WM-Strecke zur Westgipfelbahn. Die Abfahrt gehört zwar nicht direkt zur Challenge, ist aber eine der besten im Skigebiet.
5. Saalbach: Lang, steil, anspruchsvoll & einfach lässig
Zum Schluss warten zwei weitere Attraktionen im Zuge der Skirunde THE CHALLENGE. Die Nordabfahrt vom Schattberg oberhalb von Saalbach ist berüchtigt. Lang, schattig, steil und anspruchsvoll. Falls die Kräfte schon schwinden oder die Zeit knapp wird, macht es Sinn, diese Abfahrt auszulassen. Aber auch nur dann, denn die Piste ist eigentlich ein absolutes Must-Do. Im Anschluss geht es über die kilometerlange Jausernabfahrt, eine der längsten Talabfahrten in Österreich, auf der du mit Panoramablick zurück zur Talstation der Schönleitenbahn cruisen kannst.
Einkehrschwung und Après-Ski im Skicircus
In welcher der 60 Berghütten im Skicircus das Mittagessen stattfindet, bleibt dir überlassen. Fakt ist, es sollte nicht allzu lange dauern. Wenn du den ein oder anderen unserer Tipps mit Zusatzfahrten nutzen möchtest, hast du maximal 30 Minuten Mittagspause zur Verfügung. Jeder, der THE CHALLENGE besteht, sollte sich vor der finalen Abfahrt eine Hütte oder Schirmbar suchen, von der der Ausgangspunkt erreicht werden kann. Der Geschmack des „Siegerbieres“ ist ja bekanntlich besonders gut. Falls der Startpunkt Leogang ist, empfehlen wir die stylische Hendlfischerei mit Panoramablick an der Bergstation der Asitzbahn.
8 Tipps, wie du THE CHALLENGE meistern kannst
- 1. Training ist alles
Die Skirunde ist nichts für den ersten Skitag der Saison. Falls du noch nicht so oft Ski fahren warst, solltest du zumindest gut trainierte Oberschenkel haben. - 2. Gute Vorbereitung
Du solltest dir die Route vor Beginn der Challenge sehr gut einprägen und auch ein Pistenplan in der Tasche kann nicht schaden. - 3. Den richtigen Tag wählen
Nutze möglichst Tage, an denen nicht so viel los ist, dann macht die Skirunde THE CHALLENGE mehr Spaß und du bekommst auch weniger Zeitprobleme. Außerdem sollten die Verhältnisse passen. Wenn Neuschnee auf der Piste liegt, brauchst du mehr Kraft und Zeit, also wähle lieber Tage mit gut präparierten Pisten. - 4. Früh starten
Möglichst um 8:30 Uhr mit dem ersten Lift beginnen. Das bringt dir einen kleinen Zeitpuffer, den du gegebenenfalls für zusätzliche Pistenkilometer nutzen kannst. - 5. Keine lange Mittagspause
Auch wenn es hart ist, länger als 30 Minuten solltest du dir nicht gönnen. - 6. Ausgiebiges Frühstück
Da die Mittagspause kurz und eventuell spät ist, solltest du beim Frühstück die Grundlage zum Durchhalten legen. - 7. Energie für unterwegs
Pack Müsliriegel, Schokolade, Studentenfutter oder Ähnliches ein. Falls die Kraft mal nachlässt, wirkt ein wenig Zucker und Energie-Snacks Wunder. - 8. Sicherheit vor Risiko
Falls du das Gefühl hast, dass es zeitlich eng wird, lieber einen Abstecher oder Zusatzlifte auslassen. Wenn du in einem anderen Tal strandest und nicht mehr zum Ausgangspunkt zurückkommst, ist das ärgerlich.