Gletscher in Sölden
Das Skigebiet Sölden und der Pitztaler Gletscher haben ihre Pläne für einen Zusammenschluss präsentiert. Nach zwei Jahren Planung wurde das Projekt nun offiziell bei den Behörden eingereicht. Die Kosten für die Skigebietsverbindung zwischen Sölden und Pitztaler Gletscher sollen sich auf 120 Millionen Euro belaufen. Gebaut werden drei neue Seilbahnen und neue Pisten auf einer Fläche von 64 Hektar. Noch gibt es keine Genehmigung für die Skigebietserweiterung. Snowplaza stellt die Pläne für den Zusammenschluss von Sölden und dem Pitztaler Gletscher vor und informiert über den zeitlichen Ablauf des Projekts Gletscherverbindung.
So soll der Pitztaler Gletscher mit Sölden verbunden werden
Realisiert werden könnte die Verbindung von
Sölden
und
Pitztaler Gletscher
rund um den linken Fernerkogel (3.277 m). Auf dem Gipfel soll ein neues Seilbahnzentrum entstehen, in dem drei Seilbahnen zusammenlaufen. Außerdem beinhaltet das Seilbahnzentrum ein Restaurant und ein Skidepot. Zusätzlich werden neue Pisten mit einer Fläche von 64 Hektar angelegt. Laut Bergbahnen sind dafür aber keine Pistenbaumaßnahmen notwendig, weil bestehende Gletscherflächen genutzt werden könnten. Auch ein weiterer Skitunnel im Bereich des Rettenbachferners ist geplant, um von Söldener Seite zum Pitztaler Gletscher zu gelangen.
Sölden und Pitztaler Bergbahnen investieren 120 Millionen Euro
Eine der drei neuen Seilbahnen wird eine moderne 3S Bahn sein, die bereits im Pistenplan des Pitztaler Gletschers als Projekt eingezeichnet ist. Insgesamt soll der Zusammenschluss von Sölden und Pitztaler Gletscher rund 120 Millionen Euro kosten. 90 Prozent der Investitionen werden dabei von den Pitztaler Gletscherbahnen getragen, da fast alle Baumaßnahmen auf der Seite des Pitzaler Gletschers liegen.
Genehmigungsverfahren dauert mehr als ein Jahr
Die Verantwortlichen der Bergbahnen von Sölden und Pitztaler Gletscher rechnen nach der Gletscherverbindung mit 15 Prozent mehr Umsatz pro Jahr. Bei den Nächtigungen wird mit 15 Millionen Euro mehr Einnahmen auf Pitztaler Seite und mit 28 Millionen Euro im Ötztal kalkuliert. Die Projektunterlagen haben übrigens einen Umfang von 7.500 Seiten und sollen von den Behörden bis September auf ihre Vollständigkeit hin geprüft werden. Anschließend wird das Projekt innerhalb von neun Monaten geprüft und verhandelt.
Seilbahnzentrum, wo Sölden und Pitztaler Gletscher verbunden werden
Die meisten schneesicheren Pisten in Österreich
Die Bergbahnen glauben, dass es keine Verzögerungen geben wird. Skeptisch reagieren hingegen die Tiroler Grünen, die einen Zusammenschluss in der vorgestellten Variante für nicht möglich halten. Die Bergbahnen von Sölden und Pitztaler Gletscher bezeichnen die Verbindung als „einmalige Chance“ für die Region, da sie eine touristische und wirtschaftliche Aufwertung sei. Zusammen würden die beiden Skigebiete über rund 160 km Pisten und die meisten absolut schneesicheren Abfahrten in Österreich verfügen. Weitere Skiverbindungen >