Günther Aloys
Einen Snowpark in Körperform von Pamela Anderson zu bauen, kann eigentlich nur eine Idee von Günther Alyos sein. Der ehemalige Vorstand des Tourismusverbands Ischgl ist einer der provokantesten Tourismusvordenker und gilt als Reformator des Wintertourismus. In den vergangenen Jahren hat Günther Aloys seinen Heimatort zu einem reichen Skigebiet gemacht und hat noch mehr vor. Der Hotelier wünscht sich weitere Attraktionen, um Gäste für Ischgl zu begeistern. Snowplaza hat mit Günther Aloys über seine spektakulären Visionen für Ischgl gesprochen und stellt mögliche Konzepte und Ideen vor.
Gläsernes Gipfelkreuz
150 Meter hoch und begehbar ist das gläserne Gipfelkreuz von Günther Aloys. Es könnte das neue Wahrzeichen von Österreich werden. Ein Turbolift bringt bis zu 50 Personen gleichzeitig zu einer Aussichtsplattform, von wo Skifahrer eine spektakuläre Aussicht über die 3000er-Gipfel der österreichischen Alpen genießen würden.
Gläsernes Gipfelkreuz, 150 Meter hoch und begehbar
Filmfestival Ischgl
Neben dem bereits etablierten „Top of the Mountain“-Konzert träumt Günther Aloys von einem weiteren Event auf Weltniveau. Ein jährliches Filmfestival mit großer LED-Leinwand und 100 m langem roten Teppich würden Hollywood-Stars wie George Clooney, Leonardo DiCaprio oder Julianne Moore nach Ischgl anlocken.
Filmfestival Ischgl auf der Idalp in über 2.000 Meter Höhe
Schneemannpark
Dass Ischgl im Winter viel Schnee hat, soll der Welt gezeigt werden. Günther Aloys Idee ist es, eine riesige Gruppe von Schneemännern mitten im Skigebiet bauen zu lassen. Die Schneemänner stehen für die rund 1.600 Bürger und Bürgerinnen des Skiorts und könnten sogar die Namensschilder der Einwohner tragen.
Schneemänner sollen die Bürger von Ischgl darstellen
Achterbahn „Mountain Thriller“
Der Mountain Thriller soll die größte Achterbahn in den Alpen werden und könnte von der Idalp in über 2.000 Meter Höhe durch die beeindruckende Bergwelt der Silvretta Arena bis ins Tal nach Ischgl führen. Die Achterbahn würde aus mehreren Loopings bestehen und einen Höhenunterschied von rund 800 Metern überwinden.
Achterbahn "Mountain Thriller" vom Berg bis ins Paznauntal
Ski-In Kirche
Die Ski-In Church ist ein einfacher quadratischer Monumentalbau mit einem freistehenden Glockenturm. In der Fassade sind Fenster als Kreuz erkennbar. Diese können auch als Eingang benutzt werden. Skifahrer müssten die Skier nicht abschnallen, um zum Beispiel am Gottesdienst teilnehmen zu können.
Entwurf einer Ski-In-Church in Ischgl
Dreifachschwarze Teufelskante
Günther Aloys möchte im Wintersport mit Ischgl Kompetenz ausstrahlen und deshalb die möglichst schwierigste Piste der Welt bauen. Eine dreifach schwarze Piste könnte nur von perfekten Skifahrern befahren werden. Als Name für diese spektakuläre Abfahrt ist „Teufelskante“ im Gespräch.
Die Teufelskante könnte die steilste Piste der Welt werden
Flying Bridge
Die fliegende Brücke könnte die neue Mutprobe von Ischgl werden. Die Flying Bridge soll 100 Meter weit vom Pardatschgrat über einen 1200 Meter tiefen Abgrund ragen und ist komplett aus Glas. Die Architektur erinnert an die Form einer Hängebrücke. Nervenkitzel wäre bei dieser Attraktion wohl garantiert.
Flying Bridge am Pardatschgrat in Ischgl
Convention & Congress Center
Um auch im Sommer mehr Gäste nach Ischgl zu locken, könnte ein riesiges Konferenzzentrum gebaut werden. Das Ei ist ausgestattet mit modernster Technik, die es ermöglicht große Events wie TV-Shows, Hauptversammlungen von Konzernen oder sogar einen Wirtschaftsgipfel wie in Davos abhalten zu können.
Entwurf des Convention & Concress Center in Ischgl
Kochen mit Jamie Oliver
Jamie Oliver ist der inzwischen bekannteste Koch der Welt und könnte einmal im Monat im Restaurant Pardorama kochen. Das Pardorama gilt als Tirols spektakulärstes Bergrestaurant und lädt hoch oben auf dem Pardatschgrat zu tollen Gipfelblicken ein. Mit Jamie Oliver wären die geschmacklichen Hochgenüsse noch leckerer.
Tirols spektakulärstes Bergrestaurant ist das Pardorama
Eine rot eingefärbte Skipiste
Einfach um zu zeigen, dass Ischgl auch anders kann, möchte Günther Aloys jeden Tag eine Piste außerhalb des Skigebiets rot einfärben. Jeder Skifahrer und Snowboarder könnte dann einmal auf ‚rot’ abfahren, um anschließend zu sehen, wie seine weißen Wedelspuren aussehen.
Rot eingefärbte Skipiste
Beheizte Straßen in Ischgl
Aspen und andere Skiorte in den USA haben es bereits vorgemacht. Auch Ischgl soll laut Günther Aloys das gesamte Straßennetz im Winter beheizen – mit Erdwärme. Damit wäre das Salzen und Räumen der Straßen überflüssig. Außerdem würde Ischgl mehr Kompetenz im Skigeschäft ausstrahlen.
Der Skiort Ischgl bei Abenddämmerung
Skigebietserweiterung nach Serfaus
Um nicht den Anschluss an die großen Skigebiete der Welt zu verpassen, möchte Günther Aloys die Silvretta Arena Ischgl-Samnaun mit Serfaus-Fiss-Ladis im Nachbartal und See im Paznaun verbinden, egal ob schwierig oder teuer. Zusammen würden die drei Skigebiete rund 500 km Pisten bieten.
Skigebiet Serfaus-Fiss-Ladis im Nachbartal von Ischgl
Pamela Snowboard Park
Der Pamela Snowboard Park ist ein Snowpark in Form eines Frauenkörpers. Die Form ist laut Günther Aloys einfach zu shapen und entspricht den gängigen Elementen im Snowpark. Alle Freestyler kämen wohl gern nach Ischgl, um einmal über den ästhetischen Körper von Pamela Anderson zu hüpfen.
Snowpark in der Köperform von Pamela Anderson
(c) Alle Fotos & Grafiken: planquadrat Medien
Weitere spektakuläre Attraktionen für Ischgl
Günther Aloys hat noch mehr Visionen. Denn wenn es nach ihm geht, soll Ischgl zu einem Ort werden, der Unmögliches möglich macht. In einem offenen Brief hat sich Aloys bereits mehrmals an die Bürger des Ortes gerichtet und ruft dazu auf, dem Image von Ischgl als innovativsten Skiort gerecht zu werden. Es gehe darum, den Gästen die außergewöhnlichsten Erlebnisse zu bieten, um aus Ischgl einen „einmaligen, phantastischen Kultort im Tourismus zu schaffen“. Außerdem warnt er davor, sich nicht auf dem Erfolg auszuruhen.
Werden die Ideen von Günther Aloys realisiert?
Günther Aloys versteht sich als Ideengeber für neue Tourismuskonzepte. Auf regelmäßigen Workshops in Ischgl werden mögliche Ideen vorgestellt und diskutiert. Ob diese letztendlich auch umgesetzt werden, hängt von den Seilbahnen als Hauptinvestor, der Gemeinde und vom Tourismusverband ab. Das Geld wäre sicherlich die kleinste Hürde, denn Ischgl gilt als einer der profitabelsten Skiorte der Welt. Alle Konzepte, Strategien und Visionen hat Günther Aloys auch in einem Buch veröffentlicht, das Sie hier bestellen können. Zum Skigebiet Ischgl >
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