Kärnten: Isa & Karl verliebt in die Gerlitzen
Mitten in Kärnten, mit Blick über die Julischen Alpen und die Karawanken, liegt das Skigebiet Gerlitzen. Bereits 15 Jahre ist es her, dass ich hier auf dem "kleinen Kronplatz" das Snowboarden lernte. In diesem Jahr war es endlich soweit und ich verbrachte mit meiner Kollegin einen 4-tägigen Skiurlaub auf der Gerlitzen. Lange und breite Abfahrten, atemberaubende Ausblicke auf die Kalkalpen und ein Aufenthalt im Wellness-Resort in Villach, machten den Skiurlaub auf der Gerlitzen zu einem besonderen Erlebnis. Der 1.911 Meter hohe Berg bedeutet für mich eben mehr als nur ein Stück Kindheitserinnerung, die ich gerne teilen möchte.
Skiurlaub auf der Gerlitzen voller Kindheitserinnerungen
Von Salzburg aus führt uns unser 4-tägiger Skiurlaub ins südlichste Bundesland Österreichs. Das Ziel des Tages heißt Villach, die zweitgrößte Stadt Kärntens im Klagenfurter Becken an der Drau. Die Fahrt in den Süden des Alpenlandes bringt uns über spektakuläre Pässe, durch kilometerlange Tunnel und vorbei an atemberaubender Natur. Nach zweistündiger Autofahrt kommen wir im weiten Tal in Kärnten an. Besonders beeindruckend sind die gut zu erkennenden Gebirgsketten. Die Julischen Alpen zwischen Italien und Slowenien und die Karawanken, auf deren Gipfeln die Grenze zwischen Slowenien und Österreich verläuft sind spektakulär. Dabei steigen die schroffen Formationen der Kalkalpen aus dem Tal hinauf auf über 2.800 Meter.
Ankommen in der Natur Kärntens: Skifahren mit Blick über die Julischen Alpen © Karl Krause
Skifahren auf der Gerlitzen bei strahlendem Sonnenschein
Angekommen in Annenheim, bringt uns die älteste Bergbahn Kärntens auf die Kanzelhöhe, dem Vorgipfel des Skigebietes Gerlitzen. Von hier aus fahren wir mit einem 4er-Sesselift auf die 1.911 Meter hohe Gerlitzen Alpe. Erinnerungen schießen durch den Kopf, denn auch schon vor 15 Jahren liebte ich die atemberaubende Aussicht über Kärnten von der Gerlitzen Alpe. Überall stehen oder sitzen Skifahrer und Snowboarder rund um das Gipfel-Plateau in der Sonne und blicken in die Ferne, genauso wie ich.
Frischer Fahrtwind weht uns um die Ohren
Wir schnallen unsere Bretter an und los geht die Fahrt über vornehmlich blaue und rote Pisten mit weichem Schnee, der besonders auf der Nordseite bis in den März hinein wunderbar aufstiebt. Während mir beim Abfahren auf meinem Snowboard der frische Fahrtwind um die Ohren weht, ertappe ich mich immer wieder mit den Augen am Horizont. Die Blick über die Berge ist einfach einmalig. Kein Wunder, dass die Gerlitzen auch als "der kleine Kronplatz von Österreich" bezeichnet wird.
Liftanlagen, Pisten und das besondere Etwas
Gerade für mich als Snowboarder sind die richtigen Lifte und Pisten für einen gelungenen Skiurlaub von Bedeutung. In den letzten 15 Jahren haben die Bergbahnen der Gerlitzen dabei ordentlich aufgerüstet. Bis auf einen Schlepplift, bringen ausnahmslos 4er bis 8er Sessellifte die Skifahrer und Snowboarder zurück auf den Gipfel. Jeder Lift verfügt dabei über mindestens zwei Pisten, die immer an einem Lift zusammen kommen. Eine ganz besondere Neuerung nahm erst im November 2015 den Betrieb auf: der Wörthersee 6er Family Jet. Eine komplett automatisierte Lift-Anlage, bei der der Sicherheitsbügel selbstständig schließt, der Einstiegsbereich für Kinder automatisch angehoben wird und eine Sitzheizung den Hintern während der Auffahrt schon warm hält.
Sehr gute Pistenverhältnisse, moderne Liftanlagen und ein ganz besonderer Ausblick © Karl Krause
Skifahren auf der Gerlitzen: nicht nur für mich ein wahrer Genuss © Karl Krause
Tiefschneefahren im weichen Schnee: Off Piste im Wald © Karl Krause
Familien und Anfänger genießen die blauen Pisten mit Ausblick © Karl Krause
Kinderfreundlich mit Sitzheizung: der neue Wörthersee 6er Family Jet © Karl Krause
Kärntner wissen was gut schmeckt
Ob auf der Piste oder im Hotel, auch die deftige aber sehr delikate Küche der Kärntner passt einfach zu „meinem Kärnten“. Besonders lecker finde ich das Essen auf der Huaba Hittn, da das Essen hier komplett von Produkten aus eigener Landwirtschaft hergestellt wird, und damit unvergleichlich köstlich ist. Die Kärntner Kasnudeln mit Topfen-Kartoffel-Füllung werden mit den traditionell „gekrendelten“ Nudelrändern und mit geschmolzener Buttersauce serviert. Dazu gibt es einen selbstgemachten gspritzten Most (Apfelweinschorle) und zum Abschluss einen warmen Huaba Hittn Hazerl mit Schlagobers (Beerenlikör mit Schlagsahne). Muss ich noch mehr sagen?
Kärntner wissen was schmeckt: Gspritzter Most, Kärntner Kasnudel plus Huaba Hittn Hazerl © Karl Krause
Auch die Neugartenstüberl Almseehütte ist sehr Après-Ski freundlich © Karl Krause
Danach Wohlfühlen im heilenden Thermalwasser
Auch wenn wir quasi „gezwungen“ werden, jeden Nachmittag die Gerlitzen zu verlassen (die letzte Gondel verlässt die Kanzelhöhe um 16:15 in Richtung Tal), fahren wir Tag für Tag mit einem zufriedenen Gefühl zurück in den Karawankenhof, dass Karawanken Thermenhotel in Villach-Warmbad. Der Kopf ist gefüllt mit Eindrücken und die Kamera voller Impressionen von den Pisten. Der Stadtteil Warmbad verdankt seinen Namen dem hier natürlich auftretenden Thermalwasser. Die 3-etagige Therme ist direkt mit unserem Hotel verbunden und lässt uns den Muskelkater schnell wieder vergessen. Zusammen mit einem köstlichen Abendessen, dem überaus hilfsbereitem Personal und dem unvergleichlichem Ausblick auf die Berge fühlen wir uns richtig gut aufgehoben, mit den Gedanken an die Kindheit, dem Schnee und die Berge.
Entspannen, erholen und Kräfte Tanken im Karawanken Thermenhotel © Karl Krause
Der Geschmack der Kindheit auf der Gerlitzen
Es war eine Reise voller Erinnerungen. Erinnerungen an die ersten Tage auf dem Snowboard, an die Schönheit und Intensität der Natur Kärntens und an das Gefühl eigentlich vom Skiurlaub nicht mehr zuück nach Hause zu wollen. Dank des schönen Sonnenwetters, der einwandfrei präperierten Pisten und der unglaublich interessanten Gespräche mit den fleißigen Händen der Gerlitzen konnte ich nicht nur meine Erinnerungen auffrischen, sondern jede Menge neue einmalige Momente einsammeln. Eins steht für mich fest: ich komme wieder. Denn nichts schmeckt so gut wie eine wiederbelebte Kindheitserinnerung auf der Gerlitzen.