Endlich ist es so weit! Der Countdown läuft und du kannst die Bergluft schon riechen. Nichts wie ab in den Skiurlaub! Doch erst mal stehen die Reisevorbereitungen an. Was muss man beachten, wenn man mit dem Auto in den Schnee reist? Wir haben fünf praktische Tipps für dich. Wie macht man das Auto winterfest? Wann ist die beste Reisezeit für die Fahrt in den Winterurlaub? Wie unterhält man die Kinder? Wo gibt’s die schönsten Raststätten und was ist beim Autofahren im Skiort zu beachten? Eine gute Reisevorbereitung weckt Vorfreude und verhindert böse Überraschungen. Snowplaza verrät dir hier Tipps für eine entspannte Autofahrt.
Tipp 1: So machst du dein Auto winterfit
Neben Winterreifen und Schneeketten kontrollierst du vor der Reise am besten folgende Checkliste: Scheinwerfer & Scheibenwischer ok, Frostschutzmittel im Kühlwasser und in der Scheibenwaschanlage, Öl- und Batteriestand ok und Mautvignette vorhanden. Das gilt auch, wenn du dir einen Mietwagen ausgeliehen hast. Beim Packen warnt der TÜV vor einseitigem Überladen und empfiehlt die Strategie: „Schweres nach unten, Leichtes vor dem Verrutschen sichern“. Verbuddel keinesfalls Warndreieck, Verbandskasten, Warnweste, Abschleppseil, Starthilfekabel, Taschenlampe, Eiskratzer, Besen und Türschloss-Enteiser. Letzterer gehört in die Tasche, falls das Auto- oder Dachboxschloss gefriert. Der ADAC rät zu einer griffbereiten Decke zur Schneekettenmontage. Bei Dachboxen ist auf das Höchstgewicht zu achten. Auf einem Dachträger werden die Skier nach unten und mit den Spitzen nach hinten befestigt. Nach einer Testfahrt mit Vollbremsung bist du bestens vorbereitet. Es kann los gehen.
Tipp 2: Die beste Reisezeit
Ein Winterurlaub in der Nebensaison ist preisgünstiger und staufreier. Aber auch mit Schulkindern und Lehrerfreunden kann man die Stoßzeiten umfahren. Wer das Urlaubsdomizil an einem Wochentag beziehen kann, hat Glück. Den Meisten bleibt das verwehrt, da die Hotels zum nahtlosen Übergang das Wochenende als An- und Abreisezeit festlegen. Eine staufreie Autofahrt erfordert dann ein wenig Disziplin. Das Geheimnis besteht darin, sich Freitagnachmittag schlafen zu legen und Samstag 4 Uhr morgens aufzubrechen. Nehme dir ein Beispiel an den Holländern, die diese Taktik perfekt beherrschen und so Stau- und stressfrei durchkommen. Ist das Zimmer noch nicht beziehbar, geht es einfach direkt auf die Piste. Wer dabei einen Kreislaufkollaps fürchtet, kann auch extra spät losfahren. Vermeiden sollte man die Fahrt freitags zwischen 13.00 und 20.00 Uhr oder samstags zwischen 9.00 und 15.00 Uhr. Lesetipp: Hauptsaison in den Skigebieten: Wann ist am meisten los?
Tipp 3: Spiel, Spaß und Spannung auf der Reise
Überlege am besten schon vor der Fahrt, ob deine Mitreisenden Unterhaltung benötigen. Vor allem Kinder können im Auto ungeduldig werden und für Hektik sorgen. Also vergiss bloß nicht die Spielekonsole, das Tablet oder das Lieblingshörspiel! Wer Hörspiele beim Fahren nicht erträgt und seine Kinder bildschirmfern erzieht, kann auch auf die guten alten Autospiele zurückgreifen. Schließlich bleibt man selbst fit, wenn man sich reihum Tiere überlegen muss, deren Name mit dem Endbuchstaben des letztgenannten Tieres beginnt. Oder man zählt abwechselnd Länder auf, bis einem keine mehr einfallen. Auch Wörterbasteln aus Autokennzeichen ist unterhaltsam. Ein absolutes Muss zur Urlaubseinstimmung und DER Wachmacher im Auto ist eine Après-Ski-CD. Damit fährt es sich rhythmisch und jeder Stau wird zur Party!Zu den besten Après-Ski-Hits.
Tipp 4: Die schönsten Panorama-Raststätten
Keine Frage, zum Krafttanken und Beine vertreten sind Pausen unerlässlich. Genial, wenn sie sich mit atemberaubender Aussicht, gutem Essen und außergewöhnlichen Plätzen verbinden lassen. Besonders schön ist ein Halt kurz nach der Grenzüberfahrt in Österreich. Mit dem Gefühl, fast angekommen zu sein, kann man tief durchatmen und einen guten Kaffee genießen. Eine besondere Raststätte liegt auf dem Fernpass zwischen Füssen und Imst. Kurz nach Lermoos lockt die „Raststätte Zugspitzblick“ mit gemütlichem Café und deftigem Restaurant. Einmalig ist der Blick auf Deutschlands höchsten Berg, kein Wunder, dass hier faszinierte Reisegruppen pausenlos Fotos schießen. Doch auch in Deutschland liegen außergewöhnliche Raststätten auf dem Weg. Die „Hundertwasser Raststätte“ Illertal Ost auf der A7 ist Deutschlands erste und einzige Kunst-Raststätte. Sie präsentiert sich schrill und lecker.
Tipp 5: Mit dem Auto vor Ort
Achte im Skiort auf unkoordiniert strauchelnde Menschen am Straßenrand, die mit unförmigen Plastikschuhen und schweren Brettern beladen sind. Hier besser Abstand halten, denn manchmal fallen sie wie Dominosteine um. Die eigenen Füße sollten keinesfalls mit derartigen Plastikschuhen aufs Pedal treten, auch Snowboardboots haben unter dem Steuer nichts zu suchen. Vor jeder Fahrt helfen Handfeger, Eisspray oder Eiskratzer für freie Sicht. Vor allem an schattigen Straßenstellen mit gefrorenem Tauwasser und Gefällstrecken ist langsames Fahren angebracht. Dieselfahrer sollten sich bei Temperaturen unter -20 Grad einen Garagenplatz suchen, da der Diesel ausflocken und die Leitungen verstopfen kann. Bleibst du tatsächlich einmal im Schnee stecken, können Gummimatten aus dem Auto unter den Antriebsrädern gute Dienste leisten.
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