Pures Langlaufglück auf 245 Loipenkilometern sowie einen Nordic Lifestyle für alle Sinne verspricht die Olympiaregion Seefeld. Da muss ich unbedingt hin! Als Snowplaza Langlaufreporterin reise ich für euch in fünf Top-Langlaufdestinationen in Tirol, um das Langlaufangebot sowie dort mögliche Aktivitäten einmal ganz genau unter die Lupe zu nehmen. Wie es mir in der Olympiaregion Seefeld gefallen hat, lest ihr in meinem nachfolgenden Reisebericht.
Unterwegs auf olympischen und weltmeisterlichen Loipen in der Olympiaregion Seefeld
Auf olympischen und weltmeisterlichen Loipen seine Runden drehen, das ist in und um Seefeld möglich. 1964, 1976 und 2012 war Seefeld Olympia-Austragungsort der nordischen Bewerbe und ist alljährlicher Veranstalter des Nordischen Weltcups. Nach 1985 hat die Olympiaregion Seefeld für 2019 zum zweiten Mal den Zuschlag für die FIS Nordischen Skiweltmeisterschaften erhalten. Verständlich, dass die Olympiaregion auch für ihre Urlauber nur das Beste möchte und Langlaufloipen für unterschiedliche Anforderungen, Schwierigkeitsgrade und Bedürfnisse (Schlitten-Langlauf, Nachtloipen und Hundeloipe) bietet. Von Norden bzw. München ist die Region mautfrei und in weniger als zwei Stunden erreichbar. Da ich von Süden anreise, gelange ich über den Brenner bzw. die Inntalautobahn sowie den Zirler Berg an mein Ziel, mein Hotel in Leutasch. Neben Seefeld und Leutasch gehören die Orte Mösern-Buchen und Reith, welche alle über 1100 m hoch liegen, sowie Scharnitz auf 964 m Höhe zur Olympiaregion Seefeld.
Von der Lottenseehütte aus auf eine abwechslungsreiche Runde
Mit viel Sonne und blauem Himmel werde ich nachmittags in Seefeld begrüßt und freue mich schon auf mein Reporter-Programm. Erst einmal heißt es aber ankommen, Loipenplan studieren und Ski wachsen. Am nächsten Tag geht es für mich gleich in der Frühe auf die Loipe und danach die Ortschaft Seefeld erkunden. Ich habe mir die schwierige Loipe C11 herausgesucht und starte mit meinen Langlaufski von der Lottenseehütte aus, bei der auch sehr gut eingekehrt werden kann. Zuerst laufe ich mich auf der Ebene warm und dann geht es auf die schwarze Runde. Es geht gleich hinauf und so atemberaubend wie die Aussicht, so Atem raubend ist der stetige Anstieg. Die Langlaufloipe führt mich durch Lichtungen, Waldstücke und sonnige Hochebenen. Das sogenannte Wildmoosgebiet ist einfach herrlich. Um ein paar Fotos zu machen, bleibe ich stehen. Da saust eine Gruppe einheitlich gekleideter Langläufer an mir vorbei. Sie sehen aus wie Profis und trainieren für den Kaiser-Maximilian-Lauf, bei dem über 800 Athleten aus aller Welt teilnehmen. Das Gute ist, dass wenn man viel bergauf gefahren ist, es auch wieder bergab gehen muss. So geht es für mich zügig und oft in Abfahrtshocke zum Startpunkt meiner Runde und auch nach Seefeld zurück, wo ich mich auf ein leckeres Mittagessen nach dem Langlaufen freue.
Nordic Lifestyle in Seefeld
Mit Blick auf das Seekirchl, die Eislaufbahn und das emsige Treiben auf der Loipe lasse ich mir bei entspannter Lounge-Musik mein Sushi im hippen Restaurant Woods schmecken. Auch kulinarisch lässt Seefeld wirklich keine Wünsche offen. Hier in der Sonne könnte ich den ganzen Nachmittag verbringen. Doch möchte ich natürlich auch noch was von Seefeld sehen und wandere auf den Pfarrhügel, von dem man einen schönen Ausblick hat. Anschließend geht es durch die Fußgängerzone und zum Abschluss brauche ich noch ein Foto von der riesigen Einhorn-Schnee-Skulptur. Ich lasse mich einfach treiben und genieße die Stimmung in Seefeld an diesem herrlichen Wintertag.
Dahingleiten auf der Loipe in Leutasch
Am nächsten Tag bleibt mir noch Zeit direkt am Hotel Leutascherhof auf die Dorfloipe im Hochtal Leutasch zu gehen. Hier ist ein Großteil der Langlaufpisten blau und erstreckt sich über das gesamte Tal. Das bedeutet für mich Dahingleiten ohne große Anstrengung. Normalerweise ist es hier etwas traditioneller und ruhiger als in Seefeld, doch heute laufen die ersten Wettbewerbe des Kaiser-Maximilian-Laufs. Im Zielbereich flitzen wieder die Profis an mir vorbei. Das schaut echt richtig athletisch und beeindruckend aus. Die Loipe A6-Alpenbad ist eine der schönsten Runden in Leutasch, denn man hat einen traumhaften Blick auf die Hohe Munde und das Wettersteingebirge. Ein toller Abschluss für mich in der Olympiaregion Seefeld.
Tipps für die Olympiaregion Seefeld
- In Seefeld kann man die Langlaufski gegen einen wolligen Begleiter tauschen. Bei einem Spaziergang mit einem Alpaka an der Leine geht es durch den winterlich verschneiten Wald und danach zum Aufwärmen in den Alpakastall. Anmeldung in einem der Infobüros oder über den Seefeld Onlineshop
- Schon mal mit einem Pistenbully mitgefahren? Erfahrt wie man ein sechs Tonnen schweres und 190 PS starkes Pistengerät steuert, um perfekte Loipen zu zaubern. Anmeldung in einem der Infobüros oder über den Seefeld Onlineshop
- 142 Kilometer geräumte und beschilderte Winterwanderwege zu atemberaubenden Aussichtspunkten mit wunderbaren Einkehrmöglichkeiten warten in der Olympiaregion Seefeld. Auf dem 1. Winter-Weitwanderweg Tirols ist es sogar möglich, während einer viertägigen Schneewanderung die schönsten Plätze der Olympiaregion Seefeld zu erwandern.
- Unbedingt den 50. Ganghoferlauf in Leutasch besuchen, der am 29. Februar und 1. März stattfindet und als ältester Volkslanglauf gilt. Mehr Informationen hier.
Langlauf-Event bei Vollmond in der Olympiaregion Seefeld
Die Olympiaregion Seefeld gehört unter dem Motto„Läuft bei uns“ zu den Top-Langlaufdestinationen in Tirol. Nachtlanglaufen bei Vollmond am idyllischen Wildmoos-Plateau: Was bisher nur tagsüber möglich war, findet am 08. Februar erstmalig bei Nacht statt. Und das ist noch längst nicht alles! Die Veranstaltung „Vollmond Skating Seefeld“ bei Vollmond wird mit Fackeln, Feuerstellen und musikalischer Umrahmung zu einem echt einzigartigen Langlauferlebnis in Tirol. Im Anschluss gemeinsam retour nach Seefeld und Get-Together in der coolen Location Woods.