Wollen Sie einmal einen Winterurlaub der ganz besonderen Art erleben? Abseits der bekannten Winterurlaubsorte der Alpen können Urlauber zum Beispiel auf Island einen ganz untypischen Aufenthalt verbringen. Die Insel hat so viele einzigartige Aktivitäten zu bieten, dass die Ferien dadurch sicher unvergesslich werden. In diesem Blog hat Snowplaza alles Wissenswerte über einen erfolgreichen Winterurlaub auf Island zusammengestellt.
Winter auf Island
Island ist wirklich mit keinem anderen Land der Welt zu vergleichen. Neben Vulkanen, Gletschern, Geysiren und Lavafeldern gehören auch Wasserfälle und atemberaubende schwarze Strände zum Landschaftsbild. In den Wintermonaten ist viel der rauen Schönheit der Insel unter weiß glitzerndem Schnee versteckt und viele tosende Wasserfälle gefrieren zu anmutigen Eissäulen. Die Skigebiete Islands liegen über die gesamte Insel verstreut und müssen vom Flughafen Reykjavik aus mit dem Auto angesteuert werden. Es gibt sicher Schlimmeres bei den schönen Aussichten, die man dabei erleben kann und eventuell kann man auch noch den ein oder anderen Zwischenstopp bei einer der vielen isländischen Natursehenswürdigkeiten einlegen. Die Hauptstraßen auf Island sind gut ausgebaut und auch ohne Geländewagen lassen sich die meisten Ziele gut erreichen. Lediglich die täglichen Wetterwarnungen sollte man im Auge behalten, da Straßensperrungen hier keine Seltenheit sind.
Highlights auf Island
- Der Gletschersee Jökulsárlón im südlichen Teil der Insel ist ein absolutes Naturhighlight. Der See funkelt in einer türkisblauen Farbe, in der beeindruckende Gletscher-Eisblöcke treiben. Diese kann man unter anderem mit einem Kanu auch von ganz nah bewundern. Auch am nahgelegenen Diamond Beach kann man durchsichtig glitzernde Eisblöcke auf dem tiefschwarzen Strand bewundern, die wirklich aussehen wie Diamanten.
- Der Golden Circle ist ein Rundweg entlang dreier schöner Naturphänomene. Auf dieser Strecke können Urlauber den kolossalen Wasserfall Gullfoss entdecken, den ältesten aktiven Geysir der Welt sowie den wunderschönen Thingvellir National Park, wo man außerdem viel über die Geschichte Islands lernen kann.
- Wer vor dem Flug noch etwas Zeit übrig hat und sich von den Hikes entspannen möchte, der kann die Blue Lagoon besuchen. Nur einen Katzensprung entfernt vom Flughafen gelegen können Wellness-Suchende hier in thermalen Schwefelquellen die Seele baumeln lassen. Eine zu empfindliche Nase sollte man hier jedoch nicht haben ;-) Geheimtipp: Die Isländer lieben ihre Schwimmbäder, die zahlreich, meist sehr luxuriös gestaltet sind und günstigere Eintrittspreise haben. Warum also nicht mal dort hingehen, wo die Einheimischen baden?
Skigebiete auf Island
An einen Skiurlaub auf Island sollte man nicht dieselben Erwartungen haben wie an einen Skitrip in die Alpen. Die Skigebiete auf Island sind nämlich deutlich kleiner als Alpenurlauber gewöhnt sind, aber dafür im Allgemeinen auch wunderbar ruhig. Das bedeutet natürlich nicht, dass man auf den isländischen Pisten keine Herausforderungen findet. Einige Abfahrten sind ziemlich steil und auch zum Tourenskifahren gibt es viele Möglichkeiten. Doch das I-Tüpfelchen ist sicher, dass man sogar bis zum Atlantischen Ozean Ski fahren kann. Après-Ski kann man auf Island dafür lange suchen, lieber erholt man sich nach dem Skitag in einem der vielen lokalen Schwimmbäder. In der nachfolgenden Tabelle finden Sie eine Übersicht aller isländischen Skigebiete.
Skigebiet | Pistenkilometer | Anzahl Lifte |
---|---|---|
Bláfjöll | 15 km | 15 |
Hlíðarfjall – Akureyri | 14,9 km | 7 |
Skálafell | 7 km | 4 |
Isafjördur | 9 km | 3 |
Oddsskarð | 9 km | 3 |
Stafdalur | 5 km | 3 |
Skarðsdalur – Siglufjörður | 5,5 km | 4 |
Dalvík | 5 km | 2 |
Tindastóll – Sauðárkrókur | 2,5 km | 1 |
Tindaöxl – Ólafsfjörður | 1,3 km | 1 |
Húsavík | 0,7 km | 1 |
Besondere Aktivitäten auf Island
Selbstverständlich gibt es noch viel mehr besondere Aktivitäten auf Island als nur Skifahren. Island zu verlassen ohne eine einzigartige Winteraktivität zu unternehmen ist im Angesicht der zahlreichen Angebote quasi unmöglich. Auf der rauen Vulkaninsel kann man beispielsweise auf dem Rücken eines Pferdes die wilden Strände entlang galoppieren oder je nach Monat des Jahres Wale oder Papageientaucher, die heimlichen Nationalvögel von Island, beobachten. Wer es noch actionreicher will, fährt mit dem Schneescooter durch die verschneite Winterlandschaft, holt sich beim Gletscherklettern seinen Adrenalinkick oder geht zwischen den tektonischen Platten Eistauchen. Je nach Wetter ist es auch möglich Helikopterflüge über die Insel zu machen. Während eines Winterurlaubs auf Island kann man ganz bestimmt viele Punkte der eigenen Bucketlist abhaken.
Reisetipps für Island
- Silbernen Schmuck sollte man ablegen, wenn man sich die Hände wäscht, duscht oder in einer der Thermalquellen badet. Das isländische warme Wasser, das aus den Leitungen rundum Reykjavik kommt wird nämlich direkt aus den lokalen thermalen Schwefelquellen bezogen und kann dafür sorgen, dass Silber anläuft.
- Das isländische Wetter ist unberechenbar. Es ist daher sinnvoll seine Reiseplanung flexibel zu gestalten, um sich nach dem Wetter richten zu können. Schneestürme und abgesperrte Hauptstraßen können die Fortbewegung auf der Insel nämlich einschränken und Aktivitäten ins Wasser fallen lassen.
- Alkohol und Essen gehen auf Island sind teuer. Decken Sie sich daher schon am Flughafen mit der erlaubten Menge an alkoholischen Getränken ein, denn dort sind die Preise noch überschaubar. Wer sein Geld lieber in Aktivitäten statt teure Restaurants stecken möchte, kann sich im Vorfeld für eine Unterkunft mit Kochmöglichkeit entscheiden. Island hat große Supermärkte und die Selbstversorgung ist günstiger und einfach zu bewerkstelligen.
- Generell gilt bei allen Sehenswürdigkeiten: wer ganz früh oder sehr spät dort ist, umgeht mögliche Touristenströme und hat die Orte eventuell ganz für sich alleine. Ideal also, wenn man vor Ort flexibel mit dem Auto unterwegs ist.
Reise nach Island
Wenn Sie im Winterurlaub nach Island reisen möchten, sind Sie auf das Flugzeug angewiesen. Auf Island gibt es zwei internationale Flughäfen: Reykjavík-Keflavík Airport und Egilsstaðir Airport. Icelandair bietet mittlerweile täglich Direktflüge nach Reykjavik an, zum Beispiel von Düsseldorf aus. Auf Island angekommen, ist es in der Regel sinnvoll sich ein Auto zu mieten. Die Flexibilität ist vor allem bei Unsicherheit des Wetters und beim Umgehen der Stoßzeiten von Sehenswürdigkeiten Gold wert. Außerdem fahren auch verschiedene Busse, die man im Vorfeld online buchen kann. Dank der vielen Anbieter von Mietwagen und dem gut ausgebauten Straßennetz ist ein Auto jedoch in der Regel zu empfehlen. Dabei auf jeden Fall darauf achten, eine Versicherung zur kompletten Schadenabdeckung abzuschließen, denn auf den isländischen Wegen können einem schon einmal die überall herumliegenden Steinchen die Karosserie angreifen.