„Guten Morgen! Na, gut geschlafen? In einer Stunde müssen wir beim Lift stehen, es hat über Nacht 30 cm geschneit!“ Das sind die Worte, die jeder Skifahrer und Snowboarder so gerne hört, morgens um 08.00 Uhr. Außer, diese Person wacht nach 30 Bier, Schnaps und Wein gerade aus dem Alkohol-Koma auf. Ja, Après-Ski kann lustig sein - bis einen der Morgen danach überrollt wie eine Schneelawine. Wie man diesen Zustand erst gar nicht zu erreicht und trotzdem Spaß beim Après-Ski hat, das verrät dir Snowplaza hier.
1. Kenne deinen Feind
Die schlechte Nachricht zuerst: ein Kater ist keine Krankheit, die man heilen kann, obwohl die Symptome Übelkeit, Kopfschmerzen oder Magenschmerzen doch eher an eine Krankheit erinnern. Diese Symptome stammen aber nicht direkt vom Alkohol, sondern von den Giften, die beim Abbau des Alkohols im Körper entstehen. Hinzu kommt die erhöhte Urinproduktion und -ausscheidung, die den Körper noch zusätzlich austrocknet. Glücklicherweise gibt es Mittel und Wege, diese negativen Auswirkungen auf den Körper zu vermeiden oder zu lindern.
2. Vor dem Après-Ski eine Grundlage schaffen
Gutes Essen ist in den Berghütten glücklicherweise ausreichend vorhanden. Kohlenhydrathaltiges und fettiges Essen eignet sich als Grundlage am besten, also darf vor dem Après-Ski ruhig mit Schnitzel, Gröstl und Co. gesündigt werden. Während des Abends kann der Körper durch Nüsse und Salzstangen mit Salzen und Mineralien versorgt werden, die durch das viele Urin lassen ausgeschieden werden und dem Körper anders fehlen würden. Die besten Gerichte für vor dem Après-Ski findest du hier.
3. Zwischendurch ein Glas Wasser
Vor allem die Dehydrierung durch zu vieles Wasserlassen ist am nächsten Morgen deutlich spürbar. Eines der Symptome sind diese gemeinen Kopfschmerzen. Wer am Abend davor zwischendurch ein Glas Wasser trinkt, kann der Dehydrierung entgegenwirken. Vor allem ein halber Liter Wasser vor dem Schlafengehen kann den Kopfschmerz am Tag nach dem Après-Ski etwas lindern.
4. Finger weg von Zigaretten
Auch wenn die Zigarette zum Bier „super“ schmecken mag, ist sie doch auf viele Arten sehr schädlich für den Körper. Abgesehen davon, dass die Lunge lieber frischen Sauerstoff, als Tabakrauch einatmet, senkt Nikotin den Alkoholspiegel im Blut. So hat man länger das Gefühl noch nicht genug getrunken zu haben und trinkt dann schneller über seine Verhältnisse.
5. Zuckerhaltige Getränke vermeiden
Heiße Oma, gezuckerter Glühwein, Bowle und viele Cocktails sind zwar lecker und eine willkommene Abwechslung zu Bier und Wein, enthalten aber viel Zucker, der die Wirkung des Alkohols noch verschlimmert. Weizentrinker haben ebenfalls mit schlimmeren Folgen nach dem Alkoholkonsum zu rechnen als Pils-Trinker.
6. Früh starten, früh schlafen
Nach dem Après-Ski ist vor dem Après-Ski. Wer schon zu Beginn der Woche mit einem guten Rhythmus startet, also früh aufsteht und die ersten Schwünge auf den perfekt präparierten Pisten zieht, kann auch früher in die Après-Ski-Bar. Wer früh am Tag feiert, hat sein Feierbedürfnis eher gestillt und muss nicht bis 3.00 Uhr morgens auf der Theke tanzen. Der Trick ist, rechtzeitig ins Bett zu gehen. So bekommt man mehr Schlaf, den der Körper braucht, um sich zu erholen und ist fit für den nächsten Skitag.
7. Das perfekte Kater-Frühstück
Ja, zugegebenermaßen sind wir jetzt über die Prävention hinweg und gehen über zur Linderung der Symptome, falls doch einmal beim Après-Ski über die Stränge geschlagen wurde. Der Kater-Tag beginnt am besten mit einem leichten Frühstück, das die Symptome lindert und dem Körper wieder Flüssigkeit, Mineralien und Energie hinzufügt: Brot, Marmelade, Joghurt oder Quark mit Honig und Früchten, Ingwertee mit Zitrone.
8. Pfefferminzöl einmassieren
Wenn das mit dem Wassertrinken nicht so gut funktioniert hat und der Schädel förmlich explodiert am Morgen nach dem Après-Ski, dann hilft Pfefferminzöl. Das Öl auf die Fingerspitzen geben und sanft im Nacken und an der Stirn einmassieren.
9. Pflanzliches Aspirin
Es müssen nicht immer Tabletten am nächsten Morgen sein. Etwas in Vergessenheit geraten ist die Weidenrinde als Anti-Kopfschmerzmittel, dabei ist sie doch die große Schwester der Aspirintablette. Sie enthält denselben Wirkstoff, nämlich Salicin und bekämpft dadurch die lästigen Kopfschmerzen am After-Après-Ski-Morgen.
10. Elektrolyte aufstocken
Elektrolyte sind noch immer ein Geheimtipp. Es gibt sie in verschiedenen Geschmacksrichtungen und frei verkäuflich in jeder Apotheke. Eltern von kleinen Kindern haben sie im Notfall dabei, wenn die Kleinen einen Magen-Darm-Infekt bekommen, denn sie geben dem Körper genau die Nährstoffe zurück, die er nach einem großen Flüssigkeitsverlust braucht. Wer ein Beutelchen nach dem Après-Ski und vor dem Schlafen gehen trinkt, wird sich am nächsten Morgen deutlich besser fühlen, als ohne. Auch noch am Morgen danach wirken Elektrolyte wahre Wunder.
11. Gegen Mundgeruch
Auch gegen den Mundgeruch am nächsten Morgen gibt es entsprechende Mittel, die natürlichen Ursprungs und in jedem Supermarkt erhältlich sind. Durch das Kauen von Petersilienblättern wird der Wirkstoff Apiol freigesetzt, der die übel riechenden Keimzellen eindämmt. Zudem hilft ein Glas Wasser mit Zitrone, die Speichelproduktion anzuregen. Polyphenole im schwarzen Tee hemmen die Bakterien, die den Fäulnisgeruch im Mund erzeugen und eine Scheibe Ingwer auf die Zunge wirkt ebenfalls wahre Wunder.
12. Ab an die frische Luft
Nichts weckt die Lebensgeister besser als eine gute erste Abfahrt. Dabei ist die Tageszeit nicht wichtig. Erst ausschlafen, frühstücken und die Symptome lindern, denn wer mit einem Kater auf die Pisten geht, stellt eine Gefahr für sich selbst und andere dar. Wer nicht fit ist, hat nichts auf den Pisten verloren und sollte unseren letzten Tipp beherzigen.
13. Zurück zum Après-Ski
So, jetzt haben wir lange genug gesunde und nachhaltige Tipps gegeben. Für die Partylöwen, die Feierbiester und Früh-Durchstarter, für alle, die lieber feiern, als Ski zu fahren: Wer mehr Spaß an der Bar, als auf der Piste hat, kann einfach direkt nach dem Aufstehen wieder an die Bar gehen. Das spart einem den Skipass und den restlichen SkifahrerInnen und SnowboarderInnen zu volle Pisten. Prost!
Das könnte dich auch interessieren