Österreich blickt auf einen Rekordwinter zurück. Der Rekord wurde allerdings nicht durch die massiven Schneefälle geknackt, sondern bezieht sich auf die Zahl der Übernachtungen. In der vergangenen Skisaison 2018 / 2019 haben mehr Skifahrer als jemals zuvor eine Nacht in einer der zahlreichen Unterkünfte verbracht. Kein Wunder, schließlich gibt es viele Argumente, die für einen Skiurlaub in Österreich sprechen. Snowplaza berichtet, über die Rekordzahlen und nennt zudem 7 gute Gründe für einen Aufenthalt im bergigen Nachbarland.
In Österreich gab es so viele Skiurlauber wie noch nie
So viele Skiurlauber wie in diesem Jahr hat es in
Österreich
noch nie gegeben. Insgesamt haben Skifahrer von November 2017 bis April 2018 laut
Statistik Austria
71,84 Millionen Nächte in einer Unterkunft verbracht. Das sind 3,2 Millionen Übernachtungen mehr als in der vergangenen Saison und mehr als jemals zuvor. Damit einhergehend ist auch eine Anstieg der Gäste insgesamt zu beobachten. Über 19 Millionen Gäste gab es in den Skigebieten in diesem Jahr. Die Zahl setzt sich aus knapp 14 Millionen ausländischen Skiurlaubern, hauptsächlich aus Deutschland, und knapp 6 Millionen österreichischen Skifahrern. Warum so viele Deutsche nach Österreich fahren? Na, wegen der folgenden Gründe ...
Das waren unsere Highlights in den österreichischen Skigebieten in der Saison 2017 / 2018
1. Wegen Vorbildern wie Marcel Hirscher
Österreich ist quasi der Inbegriff des Wintersports in den Alpen. So hat die Nation des Skifahrens bei allen Wettkämpfen der FIS alpine Ski WM bis zum Jahr 2018 insgesamt 286 Medaillen gewonnen. Auf Platz zwei liegt die Schweiz mit etwa 100 Medaillen weniger. Auch bei den meisten Gesamtsiegen des FIS alpine Ski Weltcups steht ein österreichischer Name auf Platz 1: Skiprofi Marcel Hirscher hat mit 7 Gesamtweltcupsiegen so oft gewonnen wie keiner vor ihm. Kein Wunder also, dass wir immer wieder nach Österreich fahren, um uns von den Einheimischen inspirieren zu lassen.
2. Wegen der großen Skigebiete wie Ski Arlberg
Österreich führt zwar die Top 10 der größten Skigebiete nicht an. Dort befinden sich Skiregionen aus Frankreich und der Schweiz. Doch belegt Ski Arlberg mit über 300 Pistenkilometern immerhin den 6. Platz im Ranking. Und weil die Anreise in die französischen Alpen viel länger dauert und die Schweiz teurer ist, fahren Skiurlauber gerne in die riesigen Skigebiete Österreichs. Nach Ski Arlberg hält die SkiWelt Wilder Kaiser - Brixental 284 Pistenkilometer bereit und im Skicircus Saalbach Hinterglemm Leogang Fieberbrunn warten 270 Pistenkilometer auf Skifahrer.
3. Wegen der kleineren, anfängerfreundlichen Skigebieten
Wer auf der Suche nach weniger Trubel und einer überschaubaren Anzahl an Pistenkilometern ist, wird in Österreich ebenfalls fündig. Zahlreiche kleinere, familienfreundliche Skigebiete eignen sich ideal für Ski-Anfänger. Besonders beliebt ist zum Beispiel die Almenwelt Lofer mit ihren 46 Pistenkilometern. Wer bereits früh im Jahr auf der Suche nach einem ruhigeren Skigebiet ist, wird am Kaunertaler Gletscher fündig. In dem schneesicheren Skigebiet gibt es 22 Pistenkilometer zu entdecken. Auch in Kühtai können sich Skifahrer auf Schneesicherheit freuen. Dort gibt es 41 Pistenkilometer, die sowohl für Einsteiger als auch für Fortgeschrittene ideal sind.
4. Wegen der besten Après-Ski-Szene
Viele Skiurlauber wählen das Skigebiet unter Berücksichtigung der Après-Ski-Szene aus. Schließlich geht es im Urlaub nicht nur um die Aktivität auf der Skipiste, sondern auch ums Nachtleben. Manch einer setzt den Hauptfokus der Reise vielleicht sogar komplett auf das Après-Ski-Angebot. Bei wintersportbegeisterten Nachtschwärmern sind Skigebiete wie Ischgl, Sölden und der Skicircus Saalbach Hinterglemm Leogang Fieberbrunn auf Platz 1. Die drei großen Skigebieten stehen für Party am Berg und im Tal.
Im Skicircus ist der Goaßstall eine von vielen beliebten Après-Ski-Bars
5. Wegen des berühmten Wiener Schnitzels
Neben der Größe und dem Aprés-Ski-Angebot kommt es im Skiurlaub vor allem auf eine Sache an: auf das Essen! Denn was wäre eine Auszeit vom Alltag ohne das legendäre Wiener Schnitzel und den fluffigen Germknödel? Kaiserschmarren und Fritattensuppe dürfen natürlich genauso wenig fehlen. Im Skiurlaub muss die Diät pausieren. Schließlich braucht der Körper in der Kälte und bei der Anstrengung auf der Skipiste auch jede Menge Energie. Und die lässt sich mit den Spezialitäten der österreichischen Küche schnell wieder auffüllen.
6. Wegen der Sprache
"Gemma moi aufm Berg? Zum Skifoan?" Wem geht bei diesen Worten nicht das Herz auf? Zum einen, weil eine Einladung zum Skifahren ausgesprochen wird und zum anderen, weil es im Dialekt so, so schön klingt. Manchmal müssen wir dann auch die nicht so nette Betitelung "Piefke" über uns ergehen lassen. Aber dafür bekommen wir am Ende das wohlklingende "Pfiat Di" zu hören.
7. Wegen der Gastfreundschaft
Sehr viele Skihütten und Unterkünfte bezeichnen sich als familiär. Das kommt nicht von ungefähr. Schließlich fühlt man sich doch irgendwie auch immer heimisch. In vielen Unterkünften gibt es gemütliche Zimmer und urige Gasträume. Abends setzt sich auch gerne mal der alteingesessene Hausherr mit an den Tisch und gibt einen Schnaps aus. Und auf der Speisekarte wird oft auf die Regionalität der Produkte hingewiesen. So kommen Eier, Milch und Fleisch häufig vom nahegelegenen Bauernhof.
Österreich punktet mit Wohlfühlatmosphäre © TVB Stubaital
Die besten Skigebiete liegen in Österreich
Einmal im Jahr suchen wir das beste Skigebiet. Dafür haben wir die Meinung von 33.000 Skifahrern ausgewertet. Auf den ersten fünf Plätzen der Top-Skigebiete liegen jeweils österreichische Destination. Platz 1 belegt Ischgl. Über Platz 2 darf sich der Skicircus Saalbach Hinterglemm Leogang Fieberbrunn freuen und der dritte Platz geht an Sölden. Auf den vierten Rang wurde die SkiWelt Wilder Kaiser - Brixental gewählt und Platz fünf belegt schließlich Serfaus-Fiss-Ladis. Insgesamt 17 der 20 besten Skigebiete 2018 liegen in Österreich.