Schneelage in Val Thorens
Eine außergewöhnliche Wettersituation herrscht momentan in den Alpen. Nachdem Sturmtief Burglind für Chaos in einigen Teilen der Alpen gesorgt hat, zieht in den kommenden Stunden die nächste heftige Störung herein. Diesmal soll es noch schneereicher werden, denn das Tiefdruckgebiet liegt im Mittelmeer und der Niederschlag staut sich im Südwesten der Alpen. Snowplaza zeigt im aktuellen Schneebericht, wo der meiste Schnee erwartet und wie das Wetter in den nächsten Tagen wird. Sie wollen über die Schneelage in Ihrem Skiort informiert bleiben? Hier aktivieren Sie unseren Schneealarm >
Intensive und anhaltende Schneefälle in den Westalpen
Feuchte Luft aus Südwesten zieht über die Alpen. Dadurch kommt es vor allem im Wallis in der Schweiz und im Piemont in Italien zu äußerst intensiven Niederschlägen. Genau hier stauen sich die Wolken und es schneit ab einer Höhenlage von 1.400 Metern. Innerhalb der nächsten drei Tage erwarten die Meteorologen bis zu 300 cm Neuschnee an exponierten Stellen. Dazu weht ein stürmischer Wind. An der Alpennordseite dominiert hingegen der Föhn. Dazu gibt es in den Skigebieten in Österreich und Deutschland einen freundlichen Mix aus Sonne und Wolken. Erst ab Dienstag klingen Föhn und Niederschläge ab und die Wetterlage beruhigt sich langsam wieder.
Schneevorhersage bis Dienstag, Quelle: ZAMG/Bergfex
Schneevorhersage für ausgewählte Orte
Die folgenden Schneewerte geben die insgesamt erwartete Neuschneemenge innerhalb der nächsten 5 Tage im angrenzenden Skigebiet an. Stand: 06.01.2018.
- Alagna (IT): 273 cm
- Gressoney (IT): 254 cm
- Saas-Fee (CH): 204 cm
- Zermatt (CH): 195 cm
- Val d'Isere (FR): 126 cm
- Alta Badia (IT): 97 cm
- Grächen (CH): 95 cm
- Tignes (FR): 93 cm
- Val di Vassa (IT): 92 cm
- Cortina d'Ampezzo (IT): 90 cm
- Gröden (IT): 80 cm
- Sulden (IT): 50 cm
- Sillian (AT): 46 cm
Heikle Lawinensituation in den Skigebieten
Besonders Tiefschneeliebhaber können den Neuschnee kaum abwarten. Dabei ist die Lawinensituation schon jetzt ausgesprochen heikel. In vielen Gebieten gilt mindestens Lawinenwarnstufe 3. Wie ernst die Lage tatsächlich ist, zeigen die Unglücke in den vergangenen Tagen. So konnten in Kühtai zwei Teilverschüttete unverletzt geborgen werden. Die beiden Deutschen, die am Freitag in Kals am Großglockner ein 400 m langes Schneebrett auslösten, hatten weniger Glück und starben trotz Notfallausrüstung. Auch in der Silvretta Skiarena verlor ein Wintersportler bei einem Lawinenabgang auf einer gesperrten Piste sein Leben. Skifahrern wird geraten auf der Piste zu bleiben. Lawinenkunde: Grundwissen für Skifahrer >
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