Eigentlich könnte man ja meinen, jeder Skifahrer und Snowboarder weiß, wie man sich im Skigebiet zu verhalten hat, aber trotzdem schaffen es immer wieder Personen, sich im Skiurlaub auf der Skipiste völlig daneben zu benehmen und andere Skifahrer und Snowboarder zu belästigen oder gar zu gefährden. Dazu gehört das Vordrängeln am Skilift oder Skifahren und Alkoholeinfluss. Manches Verhalten ist einfach nur nervig, anderes wiederum kann wirklich gefährliche Konsequenzen haben. Deswegen hat Snowplaza die 10 Dinge zusammengetragen, die Skifahrer im Skiurlaub wirklich nicht tun sollten.
1. Rauchen in der Gondel
Dass Rauchen schlecht für die Gesundheit ist, dürfte mittlerweile bekannt sein, aber das ist jedem selbst überlassen. Anders verhält es sich, wenn ein Skifahrer es für nötig hält, in der geschlossenen Gondel zu rauchen. Denn dann erwartet die nächste Gruppe von Skifahrern und Snowboardern eine Dunstwolke von abgestandenem und kalten Zigarettenrauch. Je länger die Fahrt dauert, umso frisst sich der Gestank in die Skikleidung und man hat den ganzen Tag etwas davon. Schönen Dank dafür.
2. FIS-Pistenregeln ignorieren
Die 10 FIS-Pistenregeln gibt es nicht ohne Grund. Die Richtlinien wurden zum Schutz aller Skifahrer und Snowboarder im Skigebiet aufgestellt, um Kollisionen und Verletzungen zu vermeiden. Wer sich entgegen der Pistenregeln verhält, handelt rücksichtslos und fahrlässig. Denn auch im Skigebiet gilt, behandele andere so, wie du selbst gerne behandelt werden möchtest. Also lieber etwas langsamer, beherrschter und umsichtiger fahren, denn schließlich sind Skifahrer und Snowboarder nur sehr selten ganz alleine auf der Skipiste. Richtig stürzen bei einem Skiunfall >
3. Vordrängeln am Skilift
Zufällig einen Skistock an den Hinterkopf bekommen? Dann könnte es eventuell darin liegen, dass sich der jeweilige Skifahrer danebenbenommen und sich am Skilift vorgedrängelt hat. Klar wollen alle Skifahrer und Snowboarder möglichst schnell wieder auf den Berg und die nächste Abfahrt machen und haben keine Lust, lange zu warten, aber wenn man sich gegenseitig die Plätze in der Warteschlange klaut, wird es nicht besser. Tipps um schneller in den Lift zu kommen >
4. Igel in der Tasche beim Après-Ski
Immer wenn es darum geht, wer die nächste Runde Getränke beim Après-Ski holen geht, ist dieser eine Skifahrer plötzlich immer wie vom Erdboden verschwunden. Sobald die Getränke dann auf dem Tisch stehen, ist auch die besagte Person wie von Zauberhand wieder da. So ein Verhalten ist unkollegial und führt auch sicher nicht dazu, dass sich die Freundschaften unbedingt vertiefen. Daher lieber etwas mehr Geld für den Abend einstecken und auch selbst einmal eine Runde ausgeben. So viel kostet der Einkehrschwung >
© Michiganboarder
5. Unvorsichtig mit Leih-Ski umgehen
„Ist ja nicht meins, also ist es egal.“ So scheint die Attitüde von vielen Skifahrern und Snowboardern zu lauten, die sich die Ausrüstung für den Skiurlaub nur geliehen haben. Da fliegt der Ski gerne mal in die Ecke, Skistöcke werden verbogen oder grobe Gewalt an Bindungen angeübt. Der nächste Skifahrer, der mit dem Material fahren wird, wird darüber sicher nicht begeistert sein. Deswegen einfach ein bisschen pfleglicher mit Leih-Ski umgehen und sie so zurückgegeben, wie sie am Anfang des Skiurlaubs ausgesehen haben. Skiausrüstung kaufen oder leihen? >
6. Tische im Restaurant blockieren
Ein Tisch, der für eine Gruppe von 15 Leuten reichen würde, und dort sitzt nur eine einzige Person. „Die anderen kommen gleich noch. Ich halte die Plätze frei“. Ja, klar. Und 40 Minuten später ist immer noch niemand zu sehen. In dem Fall vielleicht die Geselligkeit beim Skifahren dem eigenen Egoismus vorziehen und neue Freunde finden. Einkehrschwung: 11 besondere Skihütten >
7. Betrunken auf die Skipiste
Wenn der Skifahrer aus eigener Kraft kaum noch stehen kann, ist es wohl kaum eine gute Entscheidung, sich auf die Skipiste zu begeben. Und trotzdem gibt es immer noch Skifahrer, die genau das machen und damit sich und andere gefährden. Denn durch den Alkohol lässt das Urteilsvermögen erheblich nach und die Chance auf Zusammenstöße und Stürze wird erhöht. Umso schlimmer, wenn dabei jemand verletzt wird, der an der Situation eigentlich völlig unbeteiligt ist. In so einem Fall drohen sogar juristische Folgen. Hier steigen die besten Après-Ski-Partys >
8. Morgens die ganze Gruppe aufhalten
Es ist wohl kaum eine Neuigkeit, dass Skifahrer und Snowboarder im Skiurlaub früh aufstehen müssen, um möglichst viele Stunden auf der Skipiste zu verbringen. Wer dann 90 Minuten, nachdem der Wecker zum ersten Mal geklingelt hat, immer noch im Bett liegt, während alle anderen schon fertig angezogen im Flur stehen und schwitzen, riskiert wohl eher, im nächsten Jahr nicht mehr mit in den Skiurlaub zu dürfen. Deswegen bitte aufstehen, sobald der Wecker klingelt. Alle anderen tun es ja auch. Als Erster auf der Skipiste sein >
9. Sitze in der Gondel blockieren
Direkt die ersten beiden Sitze an der Tür nehmen und sich dort breitmachen, damit zwei Personen die ganze Gondel für sich haben, ist auch eines der Dinge, die Skifahrer im Skiurlaub wirklich lassen sollten. Schließlich wollen alle möglichst schnell wieder auf den Berg und auf die Skipiste, also bitte einfach durchrutschen und Platz machen für andere Skifahrer und Snowboarder. Wenn jemand dann mal für die 10 Minuten Gondelfahrt nicht mit seinem Schatz Händchenhalten kann, wird er es wohl überleben. Die 10 spektakulärsten Skilifte der Welt >
10. Freunde aus dem Lift werfen
Auch wenn es vielleicht lustig aussieht, so gilt der Spaßfaktor allein für die Person, die den Streich ausführt. Derjenige, der dann neben dem Skilift auf dem Boden liegt und versucht, aufzustehen, bevor der nächste Lift vorbeikommt, hat weniger Spaß an der Sache und wahrscheinlich für den Rest des Tages auch nicht die beste Laune der Welt. Eventuell führt der kurze Spaß dann auch zu, dass am Abend die Spendierlaune beim Après-Ski sehr gering ausfällt. Und das wollen Skifahrer und Snowboarder ja wohl kaum riskieren…
Skifahrer vs. Snowboarder >
So sollten sich Skifahrer stattdessen verhalten
Nicht am Liftausstieg herumstehen, vorsichtig fahren und sich nicht selbst überschätzen, keine Späße im Lift und Rücksicht auf andere nehmen. Diese und weitere Grundsätzw 10 FIS-Regeln enthalten, die alle Skifahrer und Snowboarder im Skigebiet beachten sollten, damit der gemeinsame Sport auch wirklich für alle Spaß machen kann. So fahren alle sicher im Skigebiet und es kommt nicht zu unnötigen Verletzungen.