Skicross-Star Filip Flisar fährt mit Raketenantrieb
Beim Skifahren auf der Skipiste werden wahnsinnige Geschwindigkeiten erreicht, solange es bergab geht. In der Ebene ist die Fortbewegung auf Skiern schon schwieriger und im Skatingschritt außerdem sehr anstrengend. Leichter, kraftsparender und vor allem deutlich schneller geht das mit einem Raketenantrieb auf dem Rücken. Das klingt verrückt. Ist es auch. Skicrosser Filip Flisar ist dennoch mit Jetpack auf Skiern zuerst den Berg hinunter und dann durch die Straßen seiner Heimatstadt gerast, um pünktlich zum Mittagessen am Tisch zu sitzen. Snowplaza zeigt das Video, in dem der Leistungssportler mit einem Affenzahn durch Maribor brettert.
Raketenrucksack beschleunigt Skifahrer auf 120 km/h
Die ersten Aufnahmen zeigen den Freestyle-Skifahrer Filip Flisar in guter Gesellschaft an einer
Skihütte
stehen. Dann bekommt er einen Anruf von seiner Mutter. Das Essen sei fertig. Um rechtzeitig am Tisch zu sitzen, greift er sich den Raketenrucksack und düst auf Skiern los. Zuerst über die Piste, später über Treppen, an der Landstraße entlang und rast schließlich durch seine slowenische Heimatstadt Maribor. Doch dabei hält er sich natürlich an die Regeln und bleibt brav an roten Ampeln stehen. Als er von der Skipiste endlich Zuhause ankommt, wird gerade der Braten aus dem Ofen geholt. Das ist raketenschnelle Pünktlichkeit.
Hintergrund zum Video
Nach zahlreichen Wettkämpfen im Skicross stand dem slowenischen Leistungssportler noch eine Herausforderung bevor. Im Social Media Netzwerk Instagram forderte ihn ein Fan zu einer besonderen Challenge auf und postete ein gemaltes Bild. Auf der Zeichnung waren ein Skifahrer und ein Jetpack zu sehen. Der Skifahrer trägt den Namen Filip Flisar und anschließend folgt in der Bildserie eine Zeichnung des Red Bull Rings, auf dem der Skiprofi einen Rennlauf mit Raketenrucksack austragen sollte. Das ließ sich der Athlet wohl nicht zweimal sagen ...
Instagram-Herausforderung bringt Flisar auf Idee
Weltmeister im Geschwindigkeits-Skifahren braucht keinen Raketenantrieb
Im Video erreicht der Skifahrer zwar eine Geschwindigkeit von bis zu 120 km/h, doch damit ist er noch längst nicht der schnellste Skifahrer der Welt. Der Weltmeister im Geschwindigkeits-Skifahren in 2017 war im französischen Vars mehr als doppelt so schnell unterwegs. 251,397 Stundenkilometer maßen die Wettkampfleiter bei Bastien Montes. Und das war noch nicht mal der Geschwindigkeitsrekord. Da der Franzose im aerodynamischen Rennanzug mit windschnittigem Helm einen Abhang mit bis zu 98 % hinunter rast, ist ein Raketenantrieb wohl nicht mehr nötig.