Bewertung von Klausberg
Dramatischer Fast-Unfall im Sessellift
Wir (eine Familie mit 2 Kindern) hatten gestern einen dramatischen Fast-Unfall auf dem Sessellift Nr. 2 am Klausberg. Wir sind schon oft zusammen Sessellift gefahren, diesmal gab es Probleme direkt am Einstieg (mein 9-jähriges Kind konnte sich nicht hinsetzen, da der Bruder versehentlich seinen Skistock auf dessen Sitz positioniert hatte. Er hing also raus und lag quasi auf dem Stock. Wir schrien sofort aus voller Kehle "Stop!" und "Hilfe", aber es hörte niemand. Die Einstiegsstelle war nur mit 1 Mann besetzt. So gewannen wir schnell an Höhe- ohne Sicherung und mit heraushängendem Kind. Ich schmiss meine Stöcke weg und zog einige Zeit mit aller Kraft an meinem Kind und schrie meinem Mann zu, er solle den Bruder festhalten und die Stange irgendwie schließen (was wegen heraushängendem Kind und vorgebeugter Mutter nicht so einfach war). Irgendwie schafften wir es. Das Personal an Berg- und Talstation reagierte erschrocken und verständnisvoll. Sie hätten nichts bemerkt und so etwas dürfe nicht geschehen. Später im Büro des Chefs im Tal neben der Kasse klang das ganz anders: Den Chef schien unser Wohlergehen überhaupt nicht zu interessieren, unser Geld reicht offensichtlich vollkommen. Ich verlangte eine Entschuldigung und hätte mich auch mit ein bisschen zwischenmenschlichem Interesse am Wohlergehen v.a. meines Kindes zufrieden gegeben, stattdessen schlug uns eine abwehrende Haltung entgegen und die Aussage "für was soll ich mich bei Ihnen entschuldigen, ich habe ja nichts falsch gemacht". Ich hoffe, dass nun trotzdem eine zweite Person für die Überwachung des Einstiegs bereitgestellt wird (im Skigebiet Speikboden nebenan z.B. standen immer 2 Leute und überwachten den Einstieg). Seid vorsichtig am Sessellift, es kann sehr schnell zu einer kritischen Situation kommen.
- Keine Aufsicht am Einstieg Sessellift Nr. 2